Hast du dir schon mal Gedanken gemacht, was «non-verbale Kommunikation» eigentlich bedeutet ?
Non-verbale Kommunikation bezieht sich auf die Übermittlung von Informationen, Emotionen und Bedeutungen ohne den Einsatz von Worten oder Sprache. Es ist die Art und Weise, wie wir durch Körpersprache, Gestik, Mimik, Tonfall, Augenkontakt, Haltung und andere non-verbale Signale Botschaften senden und empfangen. Im Grunde genommen sind es alle Kommunikationsformen außer der sprachlichen.
Die Macht der Non-verbalen Kommunikation: Körperhaltung als Ausdruck unseres Inneren
Was ist Körperhaltung und warum ist sie wichtig?
Die Körperhaltung bezieht sich auf die Position, in der wir unseren Körper halten, sei es im Stehen, Sitzen oder Gehen. Sie ist ein wichtiger Bestandteil unseres non-verbalen Ausdrucks und vermittelt viel über unsere Emotionen, Absichten und Persönlichkeit. Körperhaltung ist aber auch unbewusst immer ein Spiegel des Innern, die innere Haltung beeinflusst immer die äussere Haltung.
Beispiele für verschiedene Körperhaltungen und ihre Wirkung:
- Aufrechte Haltung: Eine aufrechte Haltung zeigt Selbstbewusstsein, Entschlossenheit und Offenheit. Es signalisiert, dass man präsent ist und bereit, sich einzubringen. Wirkt aber nicht Arrogant oder Aggressiv.
- Geschlossene Haltung: Gegenteilig dazu steht die geschlossene , etwas in sich zusammengesunkene Haltung, bei der Arme und Beine verschränkt sind. Dies kann Unbehagen, Zurückhaltung oder Ablehnung anzeigen.
- Entspannte Haltung: Eine lockere und entspannte Haltung zeigt Gelassenheit und Offenheit und kann dadurch ein angenehmes Umfeld schaffen.
- Dominante Haltung: Diese Haltung ist expansiv und nimmt viel Raum ein. Zum Beispiel durch zu Nahes herantreten an eine andere Person oder durch das «sich grösser» machen. Sie kann Macht oder Dominanz signalisieren.
Tipps:
Worauf sollte man bei der Nutzung der Körperhaltung achten?
- Bewusstsein: Achte darauf, wie deine Gedanken und dein Empfindungen gerade sind, denn deine innere Haltung widerspiegelt sich in deiner Körperhaltung und wie sie von anderen wahrgenommen wird. Bewusstsein ist der erste Schritt, um sie gezielt einzusetzen.
- Authentizität: Eine künstliche Körperhaltung kann unecht wirken. Versuche, eine Haltung einzunehmen, die zu dir und der Situation passt, ohne dich zu verstellen.
- Anpassung: Deine Körperhaltung sollte sich an die jeweilige Situation anpassen. In einer informellen Umgebung kann eine zu steife Haltung distanziert wirken, während sie in einer förmlicheren Situation angemessen sein kann.
- Empathie: Beachte die Körperhaltung deines Gesprächspartners. Es kann Hinweise darauf geben, wie sie sich fühlen, auch wenn sie es nicht verbal ausdrücken.
- Kongruenz: Stelle sicher, dass deine verbale und non-verbale Kommunikation übereinstimmen. Widersprüche zwischen dem Gesagten und deiner Körperhaltung können Misstrauen erzeugen.
Fazit:
Die Körperhaltung ist ein mächtiges Instrument der (non-verbalen) Kommunikation und Interaktion mit Mitmenschen. Sie kann Emotionen, Absichten und sogar die Wahrnehmung anderer beeinflussen. Indem wir uns ihrer Bedeutung bewusst sind und sie gezielt nutzen, können wir unsere Kommunikation verbessern und effektiver mit anderen interagieren. Die bewusste Anwendung einer positiven Körperhaltung kann nicht nur unser eigenes Wohlbefinden steigern, sondern auch unsere Beziehungen zu anderen stärken und uns dabei unterstützen, in verschiedenen Lebensbereichen erfolgreicher zu sein.
Zum Schluss, gebe ich dir noch eine kleine Bewusstsseinübung mit auf den Weg.
Stelle dich ganz entspannt vor einen grossen Spiegel und beobachte dich ganz neutral von Oben bis Unten. Wie ist deine Haltung? Was würdest du über einen anderen Menschen denken, wenn du ihn in der selben Haltung sehen würdest? Erschöpft, müde, langweilig?
Stelle dich nun aufrecht hin, Schultern zurück, Brust raus, Atme tief ein und aus, hebe den Blick und schau dich nochmals im Spiegel an, hat sich etwas verändert? Wie ist deine Wahrnehmung jetzt? Wirkt die Person im Spiegel «Aufrechter», sogar selbstbewusster?
Genau das ist die Körpersprache.
Was denkst du zu dem Thema, hast du eine persönliche Geschichte die du zu dem Thema teilen möchtest?
Lasse es mich gerne wissen auf Instagram.
Andrea